Wut, Weihnacht und das Paradies…
Liebe Menschen nah und fern,
ich habe in diesem Monat ein wenig länger darüber nachgedacht, ob ich denn einen Newsletter schreiben soll oder nicht. Der Lockdown, Corona, die politische Willkür machen irgendwie doch müde. Auch wenn ich mich in der glücklichen Lage sehe, durchaus die positiven Seiten zu erkennen, für mich, für eine mögliche neue leuchtendere Zukunft.
Ich bin in feministischer Lektüre über die Emotion Wut gestolpert. Eine Emotion, die Frau*en selten zuerkannt wird, frei von weiteren Zuschreibungen wie hysterisch, nicht mehr rational, zickig, nicht ernst zu nehmen, etc. Eine wütende Frau wird oftmals diskreditiert. Damit wird ihr das Recht auf ihre Wut und damit die berechtigte Äußerung einer bestehenden Ungerechtigkeit genommen.
Ich bin gerade wütend. Ich habe das Gefühl die derzeitige Politik und die Mainstreammedien möchten uns, Menschen, weis machen, dass wir uns gegenseitig zu Grunde richten bereit sind. Warum sollten wir dies tun? Worin liegt der Mehrwert für uns alle? Leben wir nicht grundsätzlich besser, wenn wir alle gleich viel haben, wenn jede*r das gibt, was er*sie am besten kann und wenn wir versuchen die Menschen neben uns tatsächlich zu verstehen?
Gewaltvolle Revolutionen enden in der Regel in Diktaturen.
Friedliche Revolutionen erschaffen ein neues Paradies. Zumindest säen sie Samen dafür. Vielleicht träume ich… In jedem Fall lasse ich mir die Vorstellung von einem Paradies in jede*m von uns nicht nehmen. Ich baue auf die Solidarität, auf das Miteinander, auf den Respekt untereinander.
Jeder Tod reißt Lücken, jeder Zwang nimmt Freiheit.
Apropos Zuhören, wir hören Euch oder Euren Freund*innen gerne zu. Aus gegebenen Anlass für eine freiwillige Spende für unseren Verein, jede*r gibt was er*sie kann. Online, persönlich, allein oder in Gruppe, je nach Bedarf und Wohlbefinden.
Feministisch habe ich begonnen, feministisch möchte ich enden: »Das Bild eines selbstbestimmten Bürgers, der selbstbewusst in der Öffentlichkeit spricht und bei den Wahlen seine Stimme abgibt, kann überhaupt nicht zusammengehen mit einem Menschen, der noch nicht einmal die Hoheit über seinen eigenen Körper hat.« Hedwig Richter
Ach ja und Weihnachten ist auch bald, ein Fest, das einlädt inne zu halten. Darf ich bitten, zu einem »Sarggespräch«?
Ich glaube an die Kraft der Wunder.
Ich glaube an die Kraft der Menschenherzen.
Wir alle sind hier auf reisen, mit größerem oder kleinerem Gepäck.
Lasst es uns gemeinsam tragen und bestmöglich für alle einsetzen.
Es grüßen Euch Taxidi, Verena und nicole.
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