Ein kleines Festival rund und auf dem St. Barbarafriedhof hat berührt, begeistert und annimiert. Die Ausstellung lud ein zu gehen, Bild für Bild, Zeile für Zeile und berührte in ihrer Komposition, im Unerwarteten, wenn die kleine Verabschiedungshalle am Friedhof betreten wurde. Bilder berührten Herzen und Texte schmeichelten der Seele. Der Dank geht hier an die Diakonin Kerstin Slowik und die Künstler Inselmaler Anselm und Liedtexter Rolf Zuckowski.
Nach einem eher ruhigen Soft Opening, fanden sich zur Gemunkelführung einige Menschen ein, die über die Grabtiefe, Bestattungsarten, Behausungen so mancher Tiere, über Streetartkunst an der Außenmauer Informationen und so manche Anekdote zum Thema Tod und Vergänglichkeit erfahren haben. Achtsame Augen fanden sogar Ostereier.
Der Begegnungsraum »Trauer um Tiere« hat eine feine kleine illustre Gruppe zusammengeführt. Hier wurde gelacht und geweint, Trauerprozesse besprochen und wer es bei Tiertrauer besonders schwer hat. Kleine Einblicke verstorbener Tiere durch die Tierkommunikatorin … rundeten die sehr gemütliche Zusammenkunft unter den Bäumen ab.
Zum Ende der Ausstellung hieß es zu früher Stund »Berg an«. Mit oder ohne Begleiter*innen machten sich Menschen von unterschiedlichen Himmelsrichtungen auf zum Barbarafriedhof. Um die Stille zu genießen, Zeit für sich zu haben, ein wenig zu plaudern, ein wenig die Welt zu segnen, die Ausstellung zu besuchen und sich auf der #Endlichkeitswand einzutragen.
Apropos #Endlichkeitswand: Sie lädt jetzt ein, in Linz, sich Gedanken darüber zu machen, bevor ich sterbe möchte ich noch… tun. Das ist schön. Die Wand füllt sich, von klein und groß, von philosophisch bis faktisch. Sie animiert kreativ zu sein. Fassen Sie Mut und hinterlassen Spuren und Samen, alleine, gemeinsam, versteckt und verzaubert. Am Ende sind wir immer »gemeinsam unterwegs«.<