DER GESAMTE FRIEDHOF ALS IMPULSGEB*ER!
Ein Friedhof ist ein öffentlicher Raum, lasst uns diesen wieder Rückerobern, aus der toten Ecke holen, ihn als öffentlichen Naherholungsort etablieren, lasst ihn uns renaturalisieren und den Klimaschutz vorantreiben.
Friedhöfe sind oftmals grüne Oasen und das auch mitten in der Stadt. Sie weisen eine große Fläche auf. Schon wenige Bäume verbessern die Luftqualität, die wir atmen und leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz.
Wir möchten gerne ein Stimmungsbild erheben, wie ein zukünftiger Friedhof aussehen könnte. Es ist nach wie vor eine heikle Debatte und während die einen bspw. den Barbarafriedhof, Linz als Ort der Erholung und als Spazierzone mit der Familie sehen, so sind doch Vorbehalte spürbar, wenn eine Picknicksituation ins Treffen geführt wird. Andere wiederum sehen diesen Raum ausschließlich als Ort der Ordnung, der rein und frei von jeglichen Dingen der Ablenkung sein soll, sowohl natürliches (herabfallende Blätter auf den akkurat gepflanzten Gräbern) als auch tatsächliches (lachende, arbeitende Menschen, etc.) werden als fehl am Platz empfunden.
UNSERE MEMENTO-TAG FRAGEN:
Was können sich die Menschen eigentlich alles auf einem Friedhof vorstellen. Was würde die Bedürfnisse und die Trauerorte in perfekter Harmonie wieder herstellen? Wie kann und darf sich ein Friedhof anfühlen? Wen soll er anziehen und zum Verweilen einladen? Ein Friedhof als Raum für die Lebenden. Was kann er fördern?
Eines ist sicher, Friedhöfe haben trotz aller alternativer Bestattungsformen eine Therapiefunktion. Es sind Beisetzungsorte, die den Trauerprozess durch Tun unterstützen können.