Die Sargbar News Projekte & Veranstaltungen

Death[R]evolution Tour – Daniela Zörgiebel

Death Positiv · Trauerrednerin · Verena Brunnbauer · Nicole Honeck ·
Trauer sichtbar machen…

Daniela Zörgiebel arbeitet authentisch und leidenschaftlich. Sie hat alles gerne im Blick, in schwarz weiß und in allen Nuancen dazwischen. Dabei folgt sie einer gewissen Ästhetik, von verwischt zu klar gezeichnet, von Detailbetrachtung, zur Ferne. Sie appelliert an unsere Sinne, an die Einzigartigkeit der Wahrnehmung für jeden einzelnen.

Sie hält Emotionen fotografisch fest. Dunkel und schwarz und doch darf es auch grell und bunt und laut sein. Trauer sichtbar zu machen, greifbar, an die Oberfläche zu bringen ist ihr Ziel. In einer sehr schnell lebigen Welt fordert sie auf inne zuhalten, sich bewusst einen Moment zu nehmen.

Daniela Zörgiebel
©Daniela Zörgiebel

In ihrer Arbeit besinnt sie sich auf das Wesentliche, Leben. Mit wenig Schnörkel versucht sie Erdung zu sein. Und auch wenn die Erde bricht, und mensch tiefer sinkt, geht es letzten Endes darum sich selbst zu entdecken, in seiner*ihrer ganzen Macht/Kraft und Schönheit.

Wenn Menschen Trauer erleben, bei sich selbst oder im Umfeld, geben sie sehr wenig Preis. Wenig Emotion, wenig Schmerz. Daniela‘s Bilder, Fotografien, integrieren nicht nur ihren eigenen Blick, sondern dienen der Bewußtwerdung, der Bewußtheit. Betrachtende/Trauernde erhalten so ein Angebot, ih*r persönliches Ventil zu öffnen. Für die Realität des Verlustes und um in Beziehung zu treten, mit den Verstorbenen und mit sich selbst..

Für Daniela sind ihre Trauerbegleitung und ihre fotografischen Werke eins. Durchaus etwas rebellisch greift sie auf, was für den*die eine oder andere nicht so präsent ist. Sie fängt den Perspektivenwechsel ein, in der Fotografie wie auch im Leben. Ihre Kunst dient als Inspiration, ist offen, ein Perspektiven Angebot, um Gefühle in alle Richtungen zu wecken. Eine Aufforderung die eigene Resonanz darin zu suchen.

Daniela ist -als visueller Typ- immer wieder erstaunt, wie viel Kraft Bilder in sich tragen können.

©Daniela Zörgiebel
©Daniela Zörgiebel